Mahut 2007 - „Eine Reise zur Quelle des Ganges“

Nach 2 jähriger Vorbereitung starteten wir am 10. April 2007, zu unserer
Elefantenexpedition „Mahut 2007“.

Dieses Mal ging es in den Subkontinent Indien, das Land der hinduistischen Götter, Maharadschas und Elefanten. Im ärmsten Bundesstaat Bihar wollen wir zunächst einen passenden Elefanten für unser Vorhaben finden. Nicht jeder Dickhäuter ist geeignet für solch einen weiten Marsch. Auch ein indischer Mahut soll unsere Expedition begleiten. Von ihm wollen wir das uralte Handwerk eines Elefantenführers erlernen, denn ein guter Mahut schlägt seinen Elefanten niemals, er flüstert die Kommandos nur leise in sein Ohr. Der Lebensraum des wilden indischen Elefanten geht immer weiter zurück, durch unsere Expedition wollen wir unter anderem auch auf diese dramatische Lage aufmerksam machen.

Von Patna aus soll es am heiligen Ganges flussaufwärts gehen, knapp 2.000 Kilometer weit bis zu seinen sagenumwobenen Quellen im Himalaya. Unterwegs wollen wir die ältesten noch lebendigen Städte der Welt näher kennen lernen. Die Stadt Varanasi (Benares) ist seit 5.000 Jahren bewohnt und stellt eine der heiligsten und wichtigsten Pilgerstätten in Indien dar. Hier werden fast alle Inder nach ihrem Tod bestattet. Auch die Sadhus finden sich hier ein, um ihre religiösen Zeremonien abzuhalten, denn zusammen mit dem Mt. Kailash in Tibet gehört Varanasi zu den beiden einzigen und wichtigsten Pilgerstätten, an denen Shiva ständig präsent ist. Die Jahrtausende alten  Götterwelten des Hinduismus sind auch heute noch für viele Europäer ein Buch mit sieben Siegeln. Das ganze Leben der Inder wird von hinduistischen Göttern bestimmt.

Für uns Beide ist es eine große Herausforderung, mit dem größten Landlebewesen der Welt, eine solch enorme Strecke zu bewältigen. Auf dem Rücken eines Elefanten ist es eine völlig andere Art, Indien auf seinen uralten Pilgerpfaden hautnah zu erkunden.

Gil & Peer